Ganz oder gar nicht: Mein erster Auftrag für A.I.D.A.
Mein Name ist Caroline Gerbeckx.
Ich habe seit ca. 5 Jahren immer wieder versucht, bei A.I.D.A. (nein nicht das Schiff, sondern An International Dance Agency) zu arbeiten. Ich hatte bis dato noch keine Ahnung gehabt, wie schwer es sein wird, einen Fuß dort hinein zusetzen.
Da ich ein sehr hartnäckiges Mädchen bin, habe ich es einfach immer und immer wieder versucht, bis es endlich soweit war. Im Dezember 2017 habe ich einfach meinen ganzen Mut zusammen genommen und die Tanzagentur angerufen. Perfektes Timing. Leicht überrumpelt sagte sie einem Bewerbungsgespräch zu.
Am Tag des Treffens war ich bereits schon eine Stunde unten vor der Haustür der Agentur am Nikolassee. Auf einmal bemerkte ich, wie wichtig mir dieses Gespräch war und wurde unglaublich nervös. Mit zitternden Händen klingelte ich und der Rhythmus meines Herzklopfens erhöhte sich um das Doppelte. Frau Schöpfer öffnete mir die Tür und ihr großer Hund, sowie auch ich, schauten uns mit neugierigen Augen an. 3 Stunden später verließ ich ihre Welt. Gefüllt mit vielen Informationen über ihr Leben mit Tanz damals und auch noch heute sowie Geschichten und all ihre Erfahrungen wusste ich, hier bin ich richtig gelandet.
AI.D.A. ist ein Ort, in dem das Leben als Künstler auch als Arbeit wahrgenommen wird. Ein Behutsames Umgehen mit den Tänzern und das Kümmern der Kunden, zeigte ihre Liebe zur Leidenschaft.
Es war genau das, was ich mir selbst als Künstlerin immer gewünscht hätte. Da ich selbst Tänzerin bin, sah ich gleich die Details, auf die sonst nicht so viele Menschen achten. Und genau das, wollte ich in meinem ersten alleinigen Gang als Ansprechpartner eines Jobs weitergeben.
Und so kam es, dass ich für den Auftrag "Bocelli On Tor - in Hamburg 2018" zuständig war.
ich fuhr, dank meiner lieben Seele an meiner Seite, recht früh mit dem Auto von Berlin nach Hamburg los. Am Bahnhof holten wir Europas längste Beine, Lia Kemendi, vom Gleis 8 ab. Zusätzlich sammelten wir den Tänzer und auch Choreograf Kris Jobson, eine inspirierende Persönlichkeit, ein.
Es ging direkt weiter zur Barclaycard Arena, in der die Generalprobe zur Show bereits stattfand.
Mit 70 Musikern und 60 Chorsängern um sie herum, probierten sie die ersten einstudierten Schritte aus. Obwohl man ihre Gesichter auf einer riesigen Leinwand sehen konnte, sah man kein Stück ihrer Nervosität an. Sie hatten eine unglaublich sichere Präsenz und es sah so aus, als ob sie sich schon seit Jahre kennen würden.
Das Konzert war umfangreich und vielseitig aufgebaut und konnte mich nicht eine Sekunde zum Langweilen bringen. Kris choreografierte drei Arien ein: „be my love“ „amorvida de mi vida“ und „“libertango“ von Astor Piazolla.
Sobald der 15 minütige Applaus vorbei war, packten wir die zwei wieder ein und fuhren zur Unterkunft. Mein Fahrer und ich beschlossen, noch in der Nacht wieder nach Berlin zurück zu fahren.
Es war spät und ich war todmüde, aber so glücklich. So viele Lichter, so schönes Feedback, so schöne Klänge. Dieses Konzert ist einfach nur empfehlenswert und ich freue mich auf die bald kommenden in Köln und in Berlin.
Danke Monika für dieses Leuchten in meinen Augen... für diese Möglichkeit.
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